Seit 2017 führen wir als AHPB das Projekt Hospiz macht Schule an Grund- und Förderschulen durch.

 

 

1. Das Projekt "Hospiz macht Schule"

Das Thema Sterben, Tod und Trauer wird in unserer Gesellschaft ausgegrenzt und dementsprechend haben Kinder kaum Gelegenheit, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
„Hospiz macht Schule“ wendet sich an Schülerinnen und Schüler der 3.und 4. Klassen und gibt Ihnen die Möglichkeit, sich innerhalb einer Projektwoche mit dem Themenkreis Sterben, Tod und Trauer auseinanderzusetzen.

Die Projektwoche wird von qualifizierten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern des Ambulanten Hospiz-und Palliativberatungsdienstes Speyer geleitet. Wir wurden in einem speziellen Seminar geschult.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten an fünf Tagen mit kreativen Medien und Materialien sowohl im Plenum, als auch in gut betreuten Kleingruppen.

Hospiz macht Schule ist ein ausdruckspädagogisches Konzept

Wenn Sie als Lehrerin, Lehrer oder als Eltern mehr erfahren möchten, wenden Sie sich bitte an den Hospizdienst in Speyer ( Telefon 06232-604744, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! )

 

2. Modellbeschreibung:

Modellprojektwoche an einer Grundschule

5 Tage, 5 Themen, an denen mit den Kindern sich zu folgenden Themen ausdrücken können:


1.Tag: Werden und Wandlung


Durch die Geschichte von „Zaira´s Himmelsreise“ erfahren die Kinder, dass es gute und schlechte Zeiten im Leben gibt (weiße / schwarze Wolken) und dass beide einen Sinn haben. Die weißen Wolken bringen Freude, die dunklen Wolken bringen Regen, der gut ist für Wachstum.

Die Kinder benennen Wandlungsprozesse in ihrem Leben ( Wachsen, Kindergarten, Schule…) und wie sie diese erlebt haben.
Die Wandlung des Schmetterlings vom Ei zur Raupe und dann zum schönen Schmetterling wird als Beispiel für Wandlungs- und Wachstumsprozesse im Leben dargestellt und von den Kindern nacherlebt durch Erzählung und Zeichnung.

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2.Tag: Krankheit und Leid


Die Kinder benennen eigene Krankheitserfahrungen und befragen einen Arzt nach Krankheiten und Symptomen.
Zitat: Warum lebe ich? Warum muß man Brille tragen? Was ist EbolaJ?Warum bekommt man Bauchweh? Warum muss man brechen? Warum wird man krank? Was ist Diabetes? Was ist ADHS? Was ist Krebs?

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Dann berichten die Kinder, was ihnen bei einer Krankheit gut getan hat, bzw. was Kranken gut tut.
Zitat: Suppe kochen (viel benanntJ), Tee bringen, Vorlesen, was Süßes, Verwöhnen, Besuch, nicht zur Schule müssen, Fernsehen dürfen.

3.Tag: Sterben und Tod


Die Kinder überlegen, was sie einem Schwerkranken Gutes tun können. Danach erfahren sie von der Arbeit und den Aufgaben eines Bestatters (Film: Willy will´s wissen), wie ein toter Mensch aussieht, wie er beerdigt wird und ob es „Danach“ noch Etwas gibt???

Dann malen die Kinder Bilder und Texte zu ihrem eigenen Seelenverständnis.

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4.Tag: Trauer und traurig sein


Wie tauschen uns über Verlusterfahrungen aus und wie wir uns dabei fühlen.                         Die Kinder können ihre Gefühle Farben zu zuordnen. Wie fühlt sich Trauer an? Welche Farbe hat meine Trauer. Und was tut uns gut, wenn wir traurig sind!

Zitat: „Als wir in eine andere Stadt umgezogen sind, war das schwer für mich, da war ich sehr traurig“

Trauer darf sein, denn sie zeigt, das mir Jemand oder etwas sehr viel bedeutet hat. Und Tränen sind erlaubt. Das haben die Kinder verstanden.

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5.Tag: Vom Trost


Wie will ich getröstet werden und wie kann ich andere trösten. Wir schreiben einen Trostbrief und überlegen, wie wir uns in der Klasse trösten können.
Zum Abschluss üben wir einen Lastentanz ein, mit dem wir die Last der Woche abgeben werden.

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Wir beschließen die Woche mit leckeren Muffins und unserem Projektsong: „Der Himmel geht über Allen auf“

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Rückmeldungen / Pressetext

Danke, dass Sie sich die ganze Woche Zeit für uns genommen haben. Mika

Ihr habt jeden Tag coole Ideen gehabt: mit der Ärztin, die Fingerfarben, das Projektlied. Ihr wart sehr nett. Lara

Der Film von Willi wills wissen hat mir besonders gut gefallen und ich habe 2 liebe Betreuer gehabt! Anna –Tabea

Wenn Jemand stirbt ist man traurig und darf weinen aber irgendwann ist man dann nicht mehr so traurig und hat einen neuen Anfang. Konrad

….dass man andere so behandeln soll, wie man selbst behandelt werden möchte. Muriel

Pressertikel aus der Rheinpfalz

Link zur Homepage

Unter https://www.hospizmachtschule.de finden Sie weitere Informationen.